FCS II – FC Röthenbach (1:0) 17.03.2018

  Thomas Tyrach    28. März 2018

1.FC Schnaittach II – FC Röthenbach

 

Nach Überlegungen ob das Spiel auf Grund des Wetters stattfinden könnte, entschied man sich nach einer Platzbegehung zu spielen. Die Schneeschicht auf dem Rasen war nur oberflächlich und der Untergrund weich. Eine Absage würde wieder eine englische Woche bedeuten.

Der Tabellenführer kam mit einer erwartet guten Besetzung an die Sandplatte. Aber auch Schnaittach konnte fast aus dem vollem schöpfen. Lediglich Toptorjäger Pelz war verhindert und der zuletzt starke Lenz startete krankheitsbedingt von der Bank. Im Gegenzug konnte für Pelz  Dressendörfer starten, der am Vortag in der Ersten nur die zweite Halbzeit bestritt. Somit versprach es ein interessantes Spiel zu werden.

Die erste Halbzeit war relativ ausgeglichen. Beide Mannschaften zeigten hohe Laufbereitschaft und schenkten sich nichts. Nach 10 Minuten steckte Goretzki gut auf Dressendörfer durch, der mit einer Drehung seinen Gegenspieler überspielte und so zwischen ihm und dem Torhüter kein weiterer Spieler stand. Etwas überhastet suchte er hier den Abschluss und Büttner klärte. Inzwischen zeigte sich, dass die Entscheidung zu spielen richtig war, denn die Platzverhältnisse waren schwierig (wie bei Dauerregen eig. auch), ließen aber dennoch einige schöne Spielzüge zu, was auch für die hohe technische Qualität beider Mannschaften sprach. Nach 20 Minuten bekam Röthenbach einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen, der Schütze verzog aber weit über das Tor. Ohne Torerfolg gingen die Teams zum Aufwärmen in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit war dann an Spannung fast nicht mehr zu toppen. Gleich nach Anpfiff hatte Dressendörfer die Führung am Fuß, verzog aber im letzten Moment. Kurz danach verschätzte sich Paszek auf Schnaittachs Seite und Röthenbach kam im Strafraum ungehindert an den Ball, doch Nürnberger schmiss sich entschlossen in den Ball auf dem Weg ins leere Tor. Röthenbachs Stürmer Gloner und Hacker versuchten alles die gut postierte Heimabwehr zu knacken, doch diese ließen nichts anbrennen und waren stets parat. Schnaittach zeigte in Halbzeit zwei einen Tick mehr Siegeswillen als die Gäste und Hoppe und Goretzki waren hier als Mittelfeldmotoren stets anspielbar. Über schnelle Seitenwechsel schafften Sie immer wieder Räume für ihre Flügelstürmer. So auch in der 32. als Goretzki Lenz schickte und dieser auf Kara-Allel flankte. Leider zögerte dieser zu lange. Besser klappte es dann in der 38. Goretzki schickte diesmal Reinert über links und die Flanke landete bei Dressendörfer, dessen unplatzierter Schuss von Torhüter Büttner noch pariert werden konnte. Doch brachten die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone und so bekam der mitgelaufene, goldrichtig stehende Lenz den Ball und versenkte zum glücklichen aber nicht unverdienten 1:0. Doch das Spiel war noch lange nicht gewonnen. Auch Röthenbach hatte eifrige Akteure, auffallend hier Huber und Nwosu. Größte Chancen für die Gäste hatten noch Herold, der aber weit über das Tor schoss und Steudel, der frei am 16er den Ball nochmal querlegt und Zieg klären konnte.

Insgesamt eine zu jeder Zeit offene Partie zweier guter Mannschaften. Die Heimelf konnte in der zweiten Hälfte spielerisch etwas mehr überzeugen und so war der Sieg mit nur einem Treffer zwar glücklich aber nicht unverdient. Hatte die junge Truppe im Hinspiel noch Lehrgeld gezahlt, war die Handschrift von Trainer Dennerlein nun deutlich erkennbar.

Nun ist alles wieder offen und der Kampf um die Spitze bleibt weiter spannend, weil fast alle Mannschaften in dieser anspruchsvollen A-Klasse schon gute Leistungen gezeigt haben. So darf man keinen Gegner dieser Liga unterschätzen…..